Das Antigewalttraining hat im gesellschaftlichen Diskurs an Relevanz gewonnen. Wir sehen aggressives Verhalten im Antigewalttraining / Antiaggressionstraining als mangelnde Konfliktkompetenz und Schutzfunktion gegen Kränkung, Erniedrigung und Gewaltvorkommen in Familien, die schon in frühster Kindheit Modellcharakter hatten. Für viele Gewalttäter resultieren hieraus verhaltensbestimmende Hypothesen,wie
Friedfertigkeit => Schwäche und Feigheit sowie
Aggressivität => Überlegenheit und Respekt.
Ziel unseres Antigewalttrainings ist es, den Teilnehmern die prosoziale Hypothese
Friedfertigkeit => Souveränität zu vermitteln.
Unser Antigewalttraining – Konzept basiert auf einer klientenzentrierten Arbeit, in der die TeilnehmerInnen u.a. ihre Opferempathie, Konflikt- und Sozialkompetenz ausbauen sollen. Das Antigewalttraining umfasst sowohl aufsuchende Einzel- wie auch Gruppensettings für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Frauen und Männer). In den Antigewalttrainings sollen innerhalb biografischer Analysen die Ursachen delinquenten Verhaltens aufgearbeitet und in der Folge neue Verhaltensweisen entwickelt und erprobt werden, um zukünftig andere, gewaltfreie Verhaltensmuster zur Verfügung zu haben. Wir arbeiten nach dem von Dr.Michael Heilemann entwickelten 4 Phasen AGT Modell.